
umfunktionierten SS-Kasernen, um den 24. April 1945. Foto: Thérèse Bonney ©The Regents of the University of California, The Bancroft Library, University of California, Berkeley. This work is made available under a Creative Commons Attribution 4.0 license.
Der amerikanische Journalist Percy Knauth über die medizinischen Sofortmaßnahmen nach der Befreiung:
„Sie lagen ruhig da, ihre dunklen Augen auf die Decke gerichtet, während die wohltuende Wärme in sie eindrang; was sie dabei dachten, weiß nur Gott. [...] Nach den Bädern wurden die Häftlinge auf die in den SS-Schlaf- und Wohnräumen eingerichteten Stationen gebracht. Jeder Mann hatte ein Feldbett oder eine Holzkoje mit Matratze und einer warmen GI-Decke. [...] Mit Bädern und Betten war das Problem jedoch keineswegs gelöst: Diese Männer mussten gefüttert werden, und das war eine heikle Aufgabe. Einige konnten überhaupt keine Nahrung zu sich nehmen, weil ihre Verdauungsorgane sie nicht aufnehmen konnten. Einige starben beim ersten Schlucken. Einigen musste die Nahrung injiziert werden.“
Percy Knauth, Germany in Defeat, New York 1946.





©United States Holocaust Memorial Museum

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Unter den Befreiten befanden sich Tausende schwerkranke und ausgezehrte Männer und Jungen. Sie zu retten, war die zentrale Aufgabe in den Tagen und Wochen nach der Befreiung. Die medizinische Erstversorgung lag vor allem in den Händen der Militärärzte und Sanitäter des 120th und 45th Evacuation Hospitals der U.S. Army. Sie arbeiteten Seite an Seite mit Ärzten und Pflegern aus den Reihen der Überlebenden. Neben dem SS-Lazarett dienten manche der Kasernen der SS-Wachmannschaft als improvisierte Nothospitäler. Die meisten der dort untergebrachten Überlebenden stammten aus dem Kleinen Lager.