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DAS LAGER VERWALTEN

Der kurzzeitige amerikanische Lagerkommandant Major Lorenz C. Schmuhl (rechts, sitzend) im Gespräch mit Vertretern des Internationalen Lagerkomitees (u.a. Vierter von rechts der ehemalige deutsche Häftling Walter Bartel, daneben der Franzose Maurice Jattefaux), um den 24. April 1945. Foto: Thérèse Bonney
©The Regents of the University of California, The Bancroft Library, University of California, Berkeley. This work is made available under a Creative Commons Attribution 4.0 license.

Die französische Verbindungsoffizierin Sonia Vagliano über die Zusammenarbeit des amerikanischen Lagerkommandanten Captain Peter Ball, dem Nachfolger Schmuhls, mit dem Internationalen Lagerkomitee:


„Die interne Verwaltung von Buchenwald erweist sich einfacher als erwartet, da wir in der Lage sind, die bisherige Regelung für den Betrieb des Lagers beizubehalten. Captain Ball ruft die siebenundzwanzig kommunistischen Vertreter verschiedener Nationalitäten aus Block 40 zusammen und teilt ihnen mit, dass sie ihre Arbeit wie bisher fortsetzen sollen, jetzt aber natürlich unter der Aufsicht der Amerikaner. Dies wird so lange fortgesetzt, wie es keine politische Agitation oder Diskriminierung gibt. Die Verteilung von Lebensmitteln, die Unterbringung, die sanitären Einrichtungen, die Buchführung und die Überwachung fallen allesamt in ihren Zuständigkeitsbereich. Die Übernahme eines Lagers, das bereits effizient organisiert ist, erspart uns viele Kopfschmerzen – aber wir bekommen auch viele andere.“

Sonia Vagliano Eloy, Lieutenant Sonia Vagliano. A Memoir of the World War II Refugee Crisis, Lexington 2022 [Paris 1982].

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Befreite Häftlinge bei der Essensausgabe, nach dem 28. April 1945. Die Beschaffung von Lebensmitteln und die Instandsetzung der zerstörten Wasserversorgung zählten zu den Herausforderungen der Lagerverwaltung nach der Befreiung. Foto: William Garrison Birch ©United States Holocaust Memorial Museum
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Hinweisschild „Displaced Persons Center“ über der sogenannten Blutstraße, der Zugangsstraße zum Lager, nach dem 10. Mai 1945. Foto: Alfred Stüber ©Gedenkstätte Buchenwald
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Blick vom Lagertor zum ehemaligen Kommandanturgebäude mit gehisster amerikanischer Flagge, nach dem 13. April 1945. Die Kommandantur war bis Anfang Juli 1945 Sitz der amerikanischen Lagerleitung. Foto: Alfred Stüber ©Gedenkstätte Buchenwald
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Eine Angehörige der französischen Repatriierungskommission im Gespräch mit einem belgischen Soldaten im Kommandanturgebäude, um den 24. April 1945. Die meisten Länder schickten Kommissionen nach Buchenwald, um vor Ort die Rückkehr der Überlebenden zu organisieren. Foto: Thérèse Bonney ©The Regents of the University of California, The Bancroft Library, University of California, Berkeley. This work is made available under a Creative Commons Attribution 4.0 license.
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Maurice Jattefaux, Mitglied im ILK, an einem Schreibtisch im Kommandanturgebäude, um dem 24. April 1945. Gemeinsam mit dem amerikanischen Kommandanten war das ILK unter anderem für die
Anfertigung von Ausweispapieren für die Überlebenden zuständig. Foto: Thérèse Bonney ©The Regents of the University of California, The Bancroft Library, University of California, Berkeley. This work is made available under a Creative Commons Attribution 4.0 license.
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Sanitäter und Angehörige der U.S. Army auf einer Bank vor dem Kommandanturgebäude, um den 24. April 1945. Dritter von links: Colonel William E. Williams, kommandierender Offizier des 120th Evacuation Hospital, das für die medizinische Erstversorgung zuständig war. Foto: Thérèse Bonney ©The Regents of the University of California, The Bancroft Library, University of California, Berkeley. This work is made available under a Creative Commons Attribution 4.0 license.

Das aus Überlebenden bestehende Internationale Lagerkomitee (ILK) kontrollierte und verwaltete das befreite Lager bis zur Übernahme durch die U.S. Army am 13. April 1945. Danach arbeiteten sie zusammen. Sie kümmerten sich um die Versorgung der Kranken, die Verpflegung der 21.000 Befreiten und die Vorbereitung ihrer Repatriierung. Ab Mai wurden im „Displaced Persons Center“, wie das Lager nun hieß, zudem befreite Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus Polen untergebracht. Der letzte amerikanische Lagerkommandant verließ Buchenwald am 4. Juli. Gemäß den alliierten Beschlüssen wurde das Lager an die sowjetische Militäradministration übergeben


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