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DEN KINDERN HELFEN

Befreite Kinder und Jugendliche vor dem sogenannten Kinderblock 66 im Kleinen Lager, nach dem 11. April 1945. Nach der Befreiung brachte man die Kinder und Jugendlichen in den SS-Kasernen oberhalb des Steinbruchs unter. Fotograf unbekannt ©United States Holocaust Memorial Museum

Der britische Journalist George Fyfe über seine Begegnung mit den befreiten Kindern und Jugendlichen:


„Aber ein noch ergreifenderer Anblick war der von 900 Jungen unter 14 Jahren aus vielen verschiedenen Ländern. Sie kamen mit Vätern ins Lager, die jetzt tot oder durch die Verlegung nach unbekannten Bestimmungsorten vermisst sind. Diese Jungen sahen wie alte Männer aus und benahmen sich vielfach auch so. Sie hatten eine gelbe oder sehr blasse Gesichtsfarbe und einen angespannten Ausdruck, waren abgemagert, ernst und schweigsam. […] Heute wandte sich eine Abordnung an die Militärregierung mit der Bitte, die Jungen nicht nach ihren Nationalitäten zu trennen, sondern in einer Gruppe zu belassen, solange, bis sie ihren Weg zurück zum normalen Leben finden. Die erste Handlung der amerikanischen Offiziere nach der Befreiung des Lagers bestand darin, diesen Jungen alle verfügbare Milch zu geben.“

George Fyfe, 40 Die Each Day in Freed Camp of Buchenwald, Daily Telegraph, 18. April 1945.

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Das aus Überlebenden bestehende Jüdische Selbsthilfekomitee und Angehörige der U.S. Army in einem Büro in Block 50, Juni 1945. Am 22. April veröffentlichte das Komitee den Aufruf „Rettet den Rest der jüdischen Jugend Mitteleuropas!“. Ganz links der Militärrabbiner Robert Marcus. Er begleitete später die Jungen, die Buchenwald in Richtung Frankreich verließen. Fotograf unbekannt
©Collection of Yeshiva University Museum, Louis Rittenberg Photograph Archive
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Vier namentlich nicht bekannte Kinder nach ihrer Befreiung in Buchenwald, um den 24. April 1945. Die meisten der in Buchenwald befreiten Kinder und Jugendlichen stammten aus Polen, Ungarn und den angrenzenden Regionen. Foto: Thérèse Bonney
©The Regents of the University of California, The Bancroft Library, University of California, Berkeley. This work is made available under a Creative Commons Attribution 4.0 license.
Befreite Kinder und jugendliche Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald auf dem Weimarer Hauptbahnhof im Waggon eines Zuges nach Ecoui. Josek Dziubak bringt mit Kreide auf der Waggonwand die Inschrift an "Wo sind unsere Eltern? Ihr Mörder".
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Abreise jugendlicher Überlebender vom Bahnhof Weimar nach Frankreich, 1. Juni 1945. „Vo sind unsere Elterin? ir Nazimörder“, schrieb einer der Jungen auf Jiddisch an den Waggon. Fotograf unbekannt ©Gedenkstätte Buchenwald
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Kinder und Jugendliche aus Buchenwald mit Betreuern und Betreuerinnen in einem Kinderheim in Ambloy (Frankreich), September 1945. Fotograf unbekannt ©Gedenkstätte Buchenwald
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Ankunft von Jugendlichen aus Buchenwald im ehemaligen Kurhotel Gurnigelbad im Kanton Bern in der Schweiz, wo sie eine Zeit lang untergebracht wurden, Sommer 1945. Fotograf unbekannt ©Archiv für Zeitgeschichte ETH Zürich: NL August Bohny-Reiter / 17
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Buchenwald-Überlebende im Heim „Felsenegg“ auf dem Zugerberg in der Schweiz, 1945. Vorne links der damals 16-jährige Abram Kimelman. Foto: Heidi Eisenegger ©Archiv für Zeitgeschichte ETH Zürich: NL Charlotte Weber / 87

Unter den 21.000 Häftlingen, die in Buchenwald die Befreiung erlebten, waren mehr als 900, überwiegend jüdische Kinder und Jugendliche. Die meisten hatten in den Kinderblocks 8 und 66 mit der Hilfe erwachsener Häftlinge überlebt. Fast alle waren Waisen. Neben ihren Familien hatten sie auch ihre Heimat verloren. Das jüdische Kinderhilfswerk Œuvre de secours aux enfants (OSE) in Genf suchte mit Unterstützung der United Nations Relief and Rehabilitation Administration und des Roten Kreuzes nach Möglichkeiten, die Jugendlichen aufzunehmen. Den Großteil von ihnen brachten sie in Kinder- und Erholungsheimen in Frankreich, der Schweiz und Großbritannien unter.


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