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AUS BUCHENWALD BERICHTEN

Ehemalige Häftlinge bei der Arbeit im Pressebüro im Obergeschoss des Torgebäudes, um den 24. April 1945. Von links nach rechts: Lev Sychrava, Ladislav Žižka (beide Tschechoslowakei) und Gustav Herzog (Österreich). Das Pressebüro war auf Anregung der Presse- und Informationsabteilung des Internationalen Lagerkomitees eingerichtet worden. Sein Zweck war es, Journalisten vor Ort zu begleiten und mit vorbereiteten Informationen zu versorgen. Foto: Thérèse Bonney ©The Regents of the University of California, The Bancroft Library, University of California, Berkeley. This work is made available under a Creative Commons Attribution 4.0 license.

Walter Bartel, deutscher Überlebender und Mitglied des Internationalen Lagerkomitees, über die Pressearbeit des Komitees nach der Befreiung:


„Nach dem Einmarsch der Amerikaner in das Lager setzte eine Invasion von Korrespondenten aus allen Ländern, Rundfunkreportern, Bildberichtern und anderen Presseleuten ein. Sie überschwemmten das Lager und befragten jeden Häftling. Es ist klar, dass der einzelne Häftling immer nur ein sehr subjektives Bild von der Geschichte Buchenwalds geben konnte. Das Internationale Lagerkomitee beauftragte deshalb seine Presse- und Informationsabteilung, die dem früheren Auslandsredakteur der R[oten] F[ahne], Georg Krausz, unterstand, mit der Anfertigung sachlicher und verantwortlicher Berichte. Durch seine Abteilung und mit der Unterstützung vieler Genossen anderer Sektionen wurden Berichte aus dem Lager zusammengestellt.“

Brief Walter Bartels an das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, 20. August 1945, Buchenwald.

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Der Reporter des amerikanischen Radiosenders CBS, Quincy Howe, auf dem Appellplatz im Gespräch mit einem befreiten Häftling (vermutlich der Pole Kazimierz Skupień), nach dem 11. April 1945. Fotograf unbekannt ©United States Holocaust Memorial Museum
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Die amerikanische Kriegskorrespondentin Margaret Bourke-White bei der Vorbereitung für ein Foto im Hof des Krematoriums, 16. April 1945. Ihre Bilder aus Buchenwald erschienen am 7. Mai 1945 in „Life“, eine der damals auflagenstärksten amerikanischen Wochenzeitungen. Foto: Parke O. Yingst ©United States Holocaust Memorial Museum
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Der österreichische Überlebende Kurt Gatnar führt Chefredakteure und Herausgeber von 18 amerikanischen Zeitungen durch den Keller des Krematoriums, 25. April 1945. Auf Anregung des Oberbefehlshabers der alliierten Streitkräfte, Dwight D. Eisenhower, sollte die Delegation die amerikanische Öffentlichkeit über die Verbrechen informieren. Foto: Louis Nemeth (U.S. Signal Corps) ©National Archives at College Park, Maryland
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Schild an der Balustrade des Torgebäudes mit der Bitte an Journalisten, sich im Presseraum zu melden, nach dem 11. April 1945. Neben dem vom Lagerkomitee eingerichteten Pressebüro existierte im April eine vom französischen Überlebenden Maurice Nègre gegründete, konkurrierende „Internationale Pressekommission“, die Journalisten betreute. Foto: John M. Stix ©United States Holocaust Memorial Museum
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Howard Katzander, Buchenwald, Yank (britische Ausgabe), 11. Mai 1945. Der Artikel war der erste bebilderte und ausführliche Bericht über Buchenwald in einer Soldatenzeitschrift.
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Der Buchenwald-Überlebende Paul Heller neben einem US-Soldaten, nach dem 11. April 1945. Der tschechische Arzt jüdischer Herkunft führte unter anderem den amerikanischen Radioreporter Edward R. Murrow durch das Lager, der am 15. April aus Buchenwald berichtete. Fotograf unbekannt ©Courtesy of the Jewish Museum of Maryland, JMM 1990.158.009

In den Tagen und Wochen nach der Befreiung strömten zahllose Vertreter und Vertreterinnen der internationalen Presse nach Buchenwald. Berichte, Fotos und Filmaufnahmen gingen um die Welt. Eine Zeit lang stand das Lager im Mittelpunkt der amerikanischen und westeuropäischen Berichterstattung über die Konzentrationslager. Millionen von Menschen hörten am 15. April 1945 die Reportage „What I saw at Buchenwald“ des amerikanischen Reporters Edward R. Murrow. Überlebende begleiteten die Berichterstatter und Berichterstatterinnen vor Ort und schilderten die Zustände im Konzentrationslager


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