Gedenkort Häftlingskrankenbau
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Häftlingskrankenbau
Im Sommer 1938 begann im Bereich des sogenannten Reviers die Errichtung von zwei Baracken. Anfang 1945 bestand der Häftlingskrankenbau aus sechs teilweise massiven, unterkellerten Baracken. Dieser Ausbau, der aufgrund von Seuchen und Überfüllung beschleunigt wurde, ging vor allem auf die hartnäckigen Bemühungen der Häftlingssanitäter zurück.
Der Häftlingskrankenbau diente im KZ nicht nur der medizinischen Versorgung; 1941 fanden in diesem Bereich Aussonderungen für Vernichtungstransporte in die "Euthanasie"-Tötungsanstalten Sonnenstein und Bernburg statt. In den Nebenräumen des "Operationssaales II" und in den Krankensälen ermordeten SS-Ärzte zahlreiche Häftlinge durch Injektionen.