Friedhöfe
Foto: Katharina Brand
Aschegrab
In einer Erdsenke in unmittelbarer Nähe der SS-Führersiedlung ließ die SS 1944/45 die Asche aus dem Krematorium verkippen. Das Aschegrab wurde 1965 wiederentdeckt, 1967 gestaltet und eingeweiht, später vernachlässigt. Nach der erneuten Freilegung 1993/94 wurde es mit MEMENTO-Steinen des "Ehrenhains" von 1949 versehen.

Foto: Naomi Tereza Salmon
Ringgräber
Auf der Südseite des Ettersberges ließ die SS im März/April 1945 etwa 3000 Tote des KZ in natürlichen Erdsenken verscharren. Drei der Grabtrichter wurden im Zuge des Baus der Mahnmalsanlage in den 50er Jahren als Ringgräber gestaltet.

Foto: Peter Hansen
Friedhof am Glockenturm
Auch nach der Befreiung des Konzentrationslagers starben noch viele ehemalige Häftlinge an den Haftfolgen. 400 Tote wurden von Ende April bis Juni 1945 auf der Südseite des Ettersberges im Bereich des damaligen Bismarckturms in Reihengräbern bestattet. Auch 1286 Urnen, die im Keller des Turms und im Krematorium gelegen hatten, wurden dort beigesetzt. Beim Bau des Mahnmals erfolgte eine Umbettung der Reihengräber. Seit 1996 führt der neu gestaltete Friedhof die Namen der Toten auf.

Foto: Peter Hansen
Asche und Knochenreste
Auf dem Friedhof am Glockenturm wurden auch die 1997 bei Restaurierungsarbeiten im Krematorium gefundene Asche sowie 2004 aus der Sammlung des Deutschen Historischen Museums Berlin übergebene Knochenreste beigesetzt.

Foto: Peter Hansen
Erde und Asche
Im Inneren des Glockenturms befinden sich Erde und Asche aus anderen nationalsozialistischen Terrorstätten, Konzentrations- und Vernichtungslagern. Sie waren im April 1954 im Rahmen einer Gedenkzeremonie nach Buchenwald gebracht worden. Die Namen der Orte sind in die darüber liegende, von dem Bildhauer Waldemar Grzimek gestaltete Bronzeplatte eingearbeitet.

Foto: Naomi Tereza Salmon
Gräberfelder des sowjetischen Speziallagers
Ende 1989 erfuhr die Öffentlichkeit von den Gräberfeldern mit den Opfern des sowjetischen Speziallagers. Die anonymen Massengräber nördlich des Lagers und in der Nähe des Bahnhofs wurden mit Stahlstelen markiert und zu Waldfriedhöfen gestaltet. Im Februar 1990 hatte die Gedenkstätte im nördlichen Gräberfeld ein erstes Kreuz aufgestellt. An dieser Stelle entstand ein individueller Trauerplatz mit Kreuzen und Gedenksteinen.