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Ein Radprofi im Widerstand

Frans Hotag (1920-1945) stammte aus Stabroek bei Antwerpen. Seit frühester Jugend war der Radsport seine Leidenschaft. In zahlreichen Nachwuchswettbewerben machte er sich schon bald einen Namen in seiner radsportbegeisterten belgischen Heimat.

Portraitaufnahme von Frans Hotag. Er lächelt.
Frans Hotag, ohne Datum.

Der Krieg ließ seinen Traum von einer Karriere als Radprofi in weite Ferne rücken. Mit Glück entging er der Kriegsgefangenschaft. Zwei Jahre nahm er an keinem Rennen mehr teil und arbeitete bei der Eisenbahngesellschaft. Erst 1942 kehrte er zurück in die Radsportszene. Ein Jahr später bereits wurde er Berufsrennfahrer. Mit Erfolgen empfahl er sich. Unter anderem gewann er das bis heute ausgetragene Eintagesrennen Nationale Sluitingsprijs Putte-Kapellen. Für 1944 nahm ihn das französische Radteam Alcyon unter Vertrag. Doch seine Karriere fand ein abruptes Ende, bevor sie richtig begonnen hatte.

Anfang 1944 verhaftete die Gestapo Frans Hotag. Mit anderen hatte er eine Widerstandsgruppe gegen die deutschen Besatzer gebildet. Nach Wochen in einem Gefängnis in Antwerpen wurde er im Mai in das KZ Buchenwald deportiert. Zur Zwangsarbeit schickte die SS ihn in das Außenlager Dora, später nach Ellrich. Den Bedingungen dort hielt er nicht stand. Mit 24 Jahren starb Frans Hotag am 6. Februar 1945 im KZ-Außenlager Ellrich. In seiner Heimatstadt erinnert heute eine Straße an den jungen Radprofi und Widerstandskämpfer.

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