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Alfred Mottard und die Tour de France

Der 27. Juni 1920 war der Höhepunkt in der Radsportkarriere des Belgiers Alfred Mottard (1892-1945). An diesem Tag ging er als einer von 113 Fahrern in Paris an den Start der 14. Tour de France. Die Rundfahrt fand für ihn jedoch ein schnelles Ende. Bereits auf der ersten Etappe, die über 380 Kilometer von Paris nach Le Havre führte, stürzte er und musste aufgeben.

Zu sehen ist Alfred Mottard, in zeitgemäßer Radsportkleidung auf seinem Fahrad. Er hat einen charakteristischen großen Schnurrbart.
Alfred Mottard in der Ausgabe vom 16.8.1921 in der "La dernière heure", ohne Datum.

Alfred Mottard wurde 1892 in Jemelle bei Namur in eine Arbeiterfamilie geboren. Seit früher Jugend trainierte der Radsportbegeisterte mit seinem Bruder auf einer nahegelegenen Radrennbahn. Über seine Karriere als Radprofi ist wenig überliefert. In den 1920er-Jahren ging er bei Rennen in Belgien und Luxemburg an den Start. Seinen Lebensunterhalt verdiente der Familienvater mit einem kleinen Fahrradgeschäft. Später arbeitete er als Schweißer und Taxifahrer.

Im Krieg geriet er in die Fänge der Gestapo. Als politischer Gefangener wurde er in verschiedenen Gefängnissen in Belgien inhaftiert. Aus dem Fort Breendonk, dem zentralen Gefängnis der Gestapo in Belgien, kam er mit einem Sammeltransport im Mai 1944 in das KZ Buchenwald. Er wurde in verschiedenen Arbeitskommandos eingesetzt. Im Januar 1945 überstellte ihn die SS in das KZ Mittelbau-Dora. Dort starb er kurz darauf am 24. Januar 1945. Alfred Mottard wurde 52 Jahre alt.

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