
Am 22. Juni 1941 überfiel das Deutsche Reich die Sowjetunion. Bis Kriegsende nahm die Wehrmacht etwa 5,7 Millionen Angehörige der Roten Armee gefangen. Mehr als drei Millionen von ihnen kamen in deutschem Gewahrsam ums Leben.
Obwohl sie damit eine der größten Opfergruppen deutscher Massenverbrechen sind, wird bis heute kaum an sie erinnert. Diese Wanderausstellung möchte einem breiten Publikum die Geschichte der sowjetischen Kriegsgefangenen nahebringen.
Die Ausstellung wurde erarbeitet vom Museum Berlin-Karlshorst in Kooperation mit der Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, dem Deutschen Historischen Institut Moskau und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.
Realisiert wurde die Ausstellung aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Auswärtigen Amt und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Besondere Termine:
13.09.2025, 11:00 Uhr Eröffnung - öffentlich / Eintritt frei.
Es werden sprechen: Dr. Daniel Logemann, Leiter des Museums Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, Prof. Dr. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Dr. Esther Meier, wissenschaftliche Leiterin des Projektes „Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte“, Max Weber Stiftung, Dr. Babette Quinkert, Projektleiterin und Kuratorin „Sowjetische Kriegsgefangene“, Museum Berlin-Karlshorst.
Im Anschluss bieten wir einen kleinen Empfang sowie einen kuratorischen Rundgang durch die Wechselausstellung mit Dr. Babette Quinkert an.
14.09.2025, 11:00 Uhr Kuratorinnenführung „Dimensionen eines Verbrechens“ mit Dr. Babette Quinkert (Museum Berlin-Karlshorst) zum „Tag des offenen Denkmals“.
Mehr Informationen über die Wechselausstellung und die begleitenden Vermittlungsangebote für Gruppen finden Sie hier.