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Statement Gilberto Salmoni #76liberation

Gilberto Salmoni überlebte mit seinem Bruder das KZ Buchenwald. Wie er die Befreiung am 11. April 1945 und die Folgezeit erlebte und was er sich von zukünftigen Generationen erhofft, erzählt er hier.

Gilberto Salmoni galt den Nationalsozialisten als „Mischling 1. Grades“. Die antisemitischen Gesetze des faschistischen Regimes in Italien trafen auch seine Familie, aber erst nach dem deutschen Einmarsch 1943 mussten sie die Deportation fürchten. Im Frühjahr 1944 versuchten die Salmonis in die Schweiz zu fliehen und wurden an der Grenze verhaftet.

Aus den Sammellagern in Italien verschleppte die SS tausende jüdische und nicht-jüdische Gefangene in Konzentrations- und Vernichtungslager. Die Familie Salmoni wurde im Durchgangslager Fossoli eingesperrt und dann getrennt: Die Eltern sowie die damals 25-jährige Tochter der Familie, Dora, wurden nach Auschwitz-Birkenau verschleppt und ermordet. Die Söhne Gilberto und sein Bruder Renato wurden 1944 nach Buchenwald deportiert.

Anfangs mussten die Brüder Zwangsarbeit beim Gleisbau leisten. Sie überlebten, weil sie später in leichtere Arbeitskommandos eingeteilt wurden. Nach der Befreiung kehrten die Brüder im Juni 1945 nach Genua zurück. Erst dort erfuhren sie vom Verlust ihrer Familie.

Gilberto Salmoni arbeitete 30 Jahre als Ingenieur in einem Stahlkonzern. Später orientiert er sich um und wurde Psychologe. Seit dem Ende der 1990er Jahre engagiert er sich im Verband der italienischen Überlebenden des KZ Buchenwald. Er ist Mitglied des Beirats ehemaliger Häftlinge des KZ Buchenwald.


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