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Sonderlager für sowjetische Kriegsgefangene

Am westlichen Rand des Häftlingslagers richtete die SS im Oktober 1941 ein eigenes Lager für sowjetische Kriegsgefangene ein.

Blick vom Wachturm 3 über die Barackenreihen des Konzentrationslagers Buchenwald von West nach Ost. Im Vordergrund sind rechts Block 1, darunter Block 7 und ganz links Block 13 des sowjetischen Kriegsgefangenenlagers zu sehen. Menschen gehen zwischen den Baracken. Vorne am Bildrand sind kaputte Möbel und weiterer Schutt aufgeschichtet.
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Block 13 (links) des Lagers für sowjetische Kriegsgefangene in Buchenwald, April 1945. Foto: Unbekannter Fotograf.
Grauweißer Gedenkstein mit der Gravur:" Block 1, 7, 13, 19, 25, 30. Lager Sowjetischer Kriegsgefangener. Allem Völkerrecht zum Hohn wurden sowjetische Soldaten in Buchenwald gefangen gehalten. Neben schwerster Arbeit wurden sie grausam gequält und viele starben trotz solidarischer Hilfe durch die politischen Gefangenen an Erschöpfung und Hunger." in Deutsch, Russisch und Französisch.
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Gedenkstein für sowjetische Kriegsgefangene, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

Der mit Stacheldraht umzäunte Bereich des Kriegsgefangenenlagers umfasste zunächst sechs, später nur noch drei Holzbaracken. Ende Oktober 1941 überstellte die Wehrmacht die ersten 2.000 sowjetischen Kriegsgefangenen nach Buchenwald. Die geplante Zwangsarbeit fand jedoch zunächst nicht statt. Die SS isolierte die Gefangenen und setzte ihre Rationen herab. Innerhalb weniger Monate starb jeder Dritte von ihnen an Krankheiten und Hunger. Ab 1942 mussten die Kriegsgefangenen im Steinbruch oder beim Bau der Buchenwaldbahn arbeiten. Zudem vermietete die SS ihre Arbeitskraft an Firmen in der Umgebung. Die sowjetischen Kriegsgefangenen unterschieden sich durch ihre Uniform von anderen Häftlingen des Konzentrationslagers. Sie bildeten kleine Gruppen nach militärischem Vorbild und gehörten zum Kern der Untergrundorganisation.

Das Kriegsgefangenenlager blieb bis April 1945 bestehen. Durchschnittlich war es mit mehreren Hundert Gefangenen belegt.


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