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„Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm“

16.04.2024, 19:00‒20:30 Uhr

Lesung

Ratssaal der Stadtbibliothek Nordhausen

Foto von Albrecht Weinberg
Albrecht Weinberg, Überlebender der Konzentrationslager Auschwitz, Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen

Gemeinsam mit Stern-Journalist Nicolas Büchse stellt Albrecht Weinberg, Überlebender des KZ Mittelbau-Dora, in der Nordhäuser Stadtbibliothek das Buch „Damit die Erinnerung nicht verblasst wie die Nummer auf meinem Arm“ vor. Darin erzählt Albrecht Weinberg seine Geschichte. Er erzählt von seiner Kindheit als jüdischer Junge im nationalsozialistischen Deutschland, von der Deportation in die Konzentrationslager Auschwitz, Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen, seinem Leben nach dem Krieg in den USA und schließlich der Rückkehr mit seiner Schwester in das Land der Täter, das gleichzeitig seine Heimat ist.

Er wurde 1925 im ostfriesischen Rhauderfehn in eine jüdische Familie geboren. Als Kind und Jugendlicher erlebte Albrecht Weinberg die schrittweise Verfolgung und Entrechtung der Jüdinnen und Juden im nationalsozialistischen Deutschland. Im April 1943 wurde er ins KZ Auschwitz deportiert, wo er Zwangsarbeit leisten musste. Seine Eltern wurden in Auschwitz ermordet. Ein Räumungstransport brachte Albrecht Weinberg Anfang 1945 ins KZ Mittelbau-Dora. Auch hier musste er Zwangsarbeit in den unterirdischen Stollen leisten. Als das KZ Mittelbau-Dora wiederum im April 1945 geräumt wurde, überführte die SS ihn ins KZ Bergen-Belsen, wo er am 15. April 1945 seine Befreiung erlebte.

1947 wanderte er mit seiner Schwester Friedel, die ebenfalls die Konzentrationslager überlebt hatte, in die Vereinigten Staaten aus. 2011 kehrten die Geschwister nach Ostfriesland zurück. Albrecht Weinberg engagiert sich dort unermüdlich für die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und führt regelmäßig Gespräche mit Schulklassen – auch in der KZ Gedenkstätte Mittelbau-Dora.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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