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Blutstrasse

Die sogenannte Blutstraße war die von Häftlingen erbaute fünf Kilometer lange Zufahrtsstraße zum KZ Buchenwald. Ab Mitte 1938 mussten Häftlinge eine alte Waldchaussee zu einer breiten Betonstraße ausbauen.

Angehoerige der SS-Kraftfahr-Ausbildungs und-Ersatz-Abteilung fahren mit Lastwagen und Bussen auf der Blutstraße zur Vereidigung nach Weimar. Dazwischen einige Motorraeder. Neben der Straße verlaeuft eine Stromleitung.
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Angehörige der SS-Kraftfahr-Ausbildungs- und Ersatz-Abteilung fahren mit Lastwagen und Bussen auf der Blutstraße zur Vereidigung nach Weimar, 1943. Foto: SS-Fotografie.
Ein Straßenabschnitt einer Betonstraße. Auf der rechten Seite steht eine graue Stele mit der Aufschrift "Blutstraße". Darunter ist ein historisches Foto des gleichen Straßenabschnitts zu sehen.
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Ein Streckenabschnitt der Blutstraße wurde restauriert und ist im Original erhalten, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

Hunderte von ihnen, darunter viele Juden, arbeiteten von der Morgendämmerung bis zum Abend. Hungrig, durstig und von der SS mit Schlägen angetrieben, trugen sie das Baumaterial auf ihren Schultern vom Steinbruch zur Baustelle. Die Bauarbeiten mussten ohne angemessenes Werkzeug und weitgehend von Hand durchgeführt werden. Schon während der einjährigen Bauzeit gaben die Häftlinge der neuen Straße den Beinamen „Blutstraße“.

Über sie verkehrte seit April 1939 auch die reguläre Buslinie Weimar-Buchenwald, zu der jeder zusteigen konnte. Kurz vor der Zufahrt zur heutigen Gedenkstätte sind heute noch Teile der Betonstraße im Originalzustand erhalten und sichtbar.


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