Zwei Tage nach der Befreiung übergab das Internationale Lagerkomitee die Leitung des Lagers an die US-Armee. Trotz medizinischer Sofortmaßnahmen starben nach der Befreiung noch Hunderte ehemalige Häftlinge im Displaced Persons Camp Buchenwald, wie das Lager nun hieß. Die Amerikaner konfrontierten die Bevölkerung Weimars mit den Verbrechen und öffneten Buchenwald für internationale Delegationen. Filmaufnahmen und Fotos gingen um die Welt. Am 19. April 1945 fand eine erste Gedenkfeier für die Toten des Lagers statt. Überlebende verlasen ein Gelöbnis für eine Welt des Friedens und der Freiheit: den „Schwur von Buchenwald“. Noch im Lager entstanden erste Dokumente zum Aufbau eines demokratischen Deutschlands wie das „Manifest der demokratischen Sozialisten des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald“. Bis August verließen die Überlebenden in Gruppen das Lager. Die US-Truppen hatten Thüringen bereits im Juli 1945 verlassen und das Lager an die sowjetische Militäradministration übergeben.