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Krematorium der Firma
"Topf & Söhne", Erfurt
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Erinnerungsort "Topf & Söhne", Erfurt
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Burgenländer Roma müssen anlässlich des Besuchs eines hohen SS-Offiziers im Herbst 1939/Frühjahr 1940 Appell stehen. Foto: Erkennungsdienst KZ Buchenwald. United States Holocaust Memorial Museum, Washington

1940

Jahresbeginn

Hunderte Roma und Wiener Juden werden im Winter Opfer der Kälte, des Hungers und der Zwangsarbeit. Die SS ermordet erstmals entkräftete Häftlinge mittels Injektionen. Nach Plänen der Erfurter Firma Topf & Söhne lässt die SS neben dem Appellplatz ein Krematorium bauen.

Januar

Die Direktion der Behring-Werke Marburg/Lahn erkundigt sich bei der SS nach den Ergebnissen der Versuche mit einem neuen Ruhr-Impfstoff, der an Häftlingen auf Verträglichkeit getestet wurde.

3. April

Ernst Heilmann, ehemaliger Reichstagsabgeordneter und Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion im Preußischen Landtag, wird durch eine Giftinjektion ermordet.

Mai

Lagerkommandant Koch lässt für sich und seine Frau eine Reithalle bauen.

30. Mai

Der katholische Pfarrer Otto Neururer stirbt nach zweitägiger Folter im "Bunker". Er hatte einen Mithäftling auf dessen Wunsch getauft.

Juli

232 Angehörige der niederländischen Intelligenz und Beamtenschaft werden als Geiseln eingeliefert.

September

Es ergeht die Anordnung, den Toten vor der Einäscherung die Goldzähne herauszuziehen. Seit Sommer ist das Krematorium im Lager in Betrieb.

Jahresende

7.440 Gefangene befinden sich im Lager. Im Laufe des Jahres sind 1.883 gestorben.

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