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Erinnerungsorte
Den Gedenkstein für das Polnisch-Jüdische Sonderlager finden Sie hier.

Gedenkräume u.a. für Paul Schneider im ehemaligen Arrestzellenbau finden Sie hier.

Desinfektion von Häftlingen des polnisch-jüdischen Sonderlagers auf dem Appellplatz, Herbst 1939. Foto: Erkennungsdienst KZ Buchenwald. Foto: United States Holocaust Memorial Museum, Washington

1939

Anfang Februar

Der "Rassenforscher" Robert Ritter lässt sich von der SS die im Lager inhaftierten Sinti zur Begutachtung vorführen.

Februar

Nachdem der Typhus auf die nördlich gelegenen Dörfer übergreift, muss die SS Maßnahmen zur besseren Wasserversorgung ergreifen.

1. April

Im Bereich der Lagerkommandantur nimmt das Sonderstandesamt "Weimar II" die Arbeit auf, die vorrangig in der Registrierung von Toten besteht.

September

Nach Kriegsbeginn werden 8.500 Männer eingewiesen, darunter etwa 700 Tschechen, Hunderte burgenländische Roma, über 2.200 Polen und mehr als tausend Wiener Juden.

Oktober

Die SS pfercht über 3.000 Polen und Juden in ein Sonderlager am Appellplatz in Zelten zusammen. Der Umgang mit ihnen trägt Züge eines planmäßigen Massenmords.

November

Ausbruch einer Ruhrepidemie. Das Auftreten der Seuche in den umliegenden Dörfern führt zum Konflikt mit staatlichen Gesundheitsbehörden.

9. November

Nach dem am Vorabend begangenen Attentat auf Hitler in München rächt sich die SS an den Juden des Lagers. 21 Juden werden im Steinbruch durch ein Exekutionskommando ermordet. Für alle Juden des Lagers folgen drei Tage Essensentzug.

Jahresende

Im Lager befinden sich 11.807 Häftlinge. 1939 sind 1.378 Gefangene in Buchenwald gestorben.

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