1943 trägt die große Mehrheit der Häftlinge im KZ Buchenwald den roten Winkel der politischen Häftlinge. Es sind vielfach Männer und Frauen, die sich in den deutsch besetzten Gebieten gegen das NS-Regime gestellt haben. Sie haben sich verweigert, Verfolgte unterstützt oder aktiv gegen die Besatzer gekämpft – in Widerstandsgruppen oder in Eigenregie. Ihre Motive sind so unterschiedlich wie ihre Taten.
Cornelius Antonides Meppel – eine Kleinstadt in den Niederlanden: Mitarbeiter eines Pharmaunternehmens bilden einen Widerstandskreis gegen die Besatzer.
Floréal Barrier Als die Wehrmacht im Sommer 1940 Frankreich besetzt, arbeitet der 18-jahrige Floreal Barrier in einer Druckerei.
Pio Bigo Weil er nicht für den italienischen Diktator Mussolini an der Seite der Deutschen kämpfen will, folgt Pio Bigo seiner Einberufung zum Militär im Herbst 1943 nicht.
Danuta Brzosko Nach dem Einmarsch schließen die deutschen Besatzer in Polen die Gymnasien und Universitäten.
Orest W. Dwornikow Todkrank erreicht Orest Dwornikow Ende 1941 das besetzte Kirowograd.
Robert Maistriau Was der organisierte Widerstand als zu riskant ablehnt, wagt der Medizinstudent Robert Maistriau mit zwei Freunden.
Anna Peczenik Aufgewachsen in einer jüdischen Familie, engagiert sich Anna Peczenik früh für die kommunistische Partei Österreichs.
Maurice Pertschuk Nach Kriegsausbruch meldet sich Maurice Pertschuk freiwillig zum britischen Militär.
Farida Saliksjanowa Farida Saliksjanowa stammt aus einer Großfamilie, die zur Minderheit der Tataren gehört.
Svend-Aage Schaldemose-Nielsen 1943 wird Svend-Aage Schaldemose-Nielsen Polizeipräsident in Odense.
Jorge Semprún Unter dem Pseudonym „Gérard“ schließt sich der 18-jahrige Jorge Semprun 1941 einer kommunistischen Partisanengruppe an.