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Geschichte des Konzentrationslagers

Die Raketenmontage-Halle F 1 in Peenemünde, die sich durch ihre Größe und Höhe auszeichnet. Im Vordergrund ziehen Menschen in die Halle ein. Dahinter sind Menschen zu erkennen, die zum Appell angetreten sind. Nahe der Seitenwand der Halle sind mehrere Hakenkreuzbanner angebracht.

Die Verlagerung der Raketenproduktion von Peenemünde in den Kohnstein August 1943

Anfangs wurde die V2-Rakete in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde produziert. Nach einem Bombenangriff auf Peenemünde wurde die Produktion in den Kohnstein verlegt.

Der Holzschnitt zeigt das Eingepferchtsein der Häftlinge auf den Pritschen, die Enge und Gedrängtheit im Stollen. Die Menschen sind als Silhouetten, ohne individuelle Züge gezeichnet; häufig markieren nur weiße Punkte ihre Köpfe, die Gesichter sind nicht zu erkennen. Aus dieser gleichsam amorphen Masse sind einzelne Situationen beispielhaft herausgehoben: jemand verrichtet seine Notdurft über einem Fass, davor liegt ein Toter, ein Mann kratzt einen Essenkübel aus, ein anderer isst auf dem Fußboden.

„Lebendig begraben“ Herbst 1943 - Frühjahr 1944

Am 28. August 1943 trafen am Kohnstein die ersten KZ-Häftlinge ein. Da es noch kein oberirdisches Barackenlager gab, musste die stetig steigende Zahl der Häftlinge im Stollen leben und arbeiten.

Zu sehen sind Holzbretterstapel, die unter Bäumen liegen. Im Hintergrund sieht man eine langgezogene, halb fertig gebaute Baracke.

Schrittweiser Umzug in das Barackenlager Frühjahr 1944

Als die Raketenproduktion im Stollen anlief, wurde der Bau eines Barackenlagers vorangetrieben. Im Frühjahr 1944 zogen die Häftlinge, die nicht in Außenlager abgeschoben wurden, ein.

Zu sehen ist ein Wachturm aus Holz neben einem halboffen stehenden hölzernen Lagertor. Davor ist ein Spanischer Reiter mit Stacheldraht zu sehen, der neben dem Zugangsweg steht.

Die Herausbildung des KZ-Komplexes Mittelbau-Dora 1944

Rund um Nordhausen entstanden ab dem Frühjahr 1944 weitere Untertageverlagerungsprojekte. Auch bei diesen wurden KZ-Häftlinge eingesetzt. Die zuerst Buchenwald unterstellten Lager wurden bei der Verselbstständigung des KZ Mittelbau dessen Außenlager.

Aquarellzeichnung, die einen Haufen ausgemergelter Haeftlingsleichen zeigt, welcher angezündet wurde. Die Flammen und der Rauch werden nach rechts geweht.

Überfüllung und beginnende Auflösung Herbst 1944 - Frühjahr 1945

Ab Herbst 1944 waren die Mittelbau-Lager zunehmend überfüllt, vor allem nachdem Räumungstransporte aus den KZ Auschwitz und Groß-Rosen eingetroffen waren. Die Sterblichkeit stieg.

Eine Aquarellzeichnung, welche einige ausgemergelte tote Häftlinge in einem Graben am Wegesrand zeigt. Einige haben Einschussloecher am Kopf. Im Hintergrund sind die Silhouetten von Menschen in einer Kolonne zu erkennen. Ihr folgen drei Silhouetten, die bewaffnet aussehen.

Räumung und Todesmärsche April 1945

Als sich im April 1945 amerikanische Truppen von Westen dem Harz näherten, ließ die SS die meisten Lager des KZ Mittelbau räumen. Es wiederholte sich, was die Häftlinge aus Auschwitz und Groß-Rosen bereits im Januar und Februar 1945 hatten erleiden müssen.

Sieben amerikanische Soldaten auf dem Weg vor den zerstörten Fahrzeug-Garagen des Aussenlagers Boelcke-Kaserne.

Befreiung 11. April 1945

Am 11. April 1945 erreichten amerikanische Truppen das KZ Mittelbau-Dora. Die meisten Häftlinge, die die vorhergehenden Räumungstransporte und Todesmärsche überlebt hatten, wurden jedoch im KZ Bergen-Belsen befreit.

Einwohner aus Nordhausen beerdigen unter Aufsicht amerikanischer Soldaten die Toten des KZ-Aussenlagers Boelcke-Kaserne in einem Reihengrab. Rechts am Graben tragen einige Männer eine Trage mit einem toten Körper vorbei. Der Graben ist dicht an dicht gefüllt mit Leichen.

Bilanz des Schreckens Nach dem 11. April 1945

Etwa 60.000 Häftlinge wurden von August 1943 bis März 1945 in die Mittelbau-Lager verschleppt. Vorsichtigen Schätzungen zufolge starben mindestens 20.000 von ihnen.

Vor einer Holzbaracke stehen acht Personen an ein Geländer gelehnt, auf dem Wäsche zum Trocknen aufgehängt wurde. Beinahe alle lächeln freundlich in die Kamera.

Nach der Befreiung: DP-Camp und Repatriierungslager April 1945 - August 1946

Ab Mai 1945 warteten ehemalige KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter:innen im Lager Dora ihre Repatriierung ab. 1946 wurden dort deutsche Umsiedler aus der Tschechoslowakei untergebracht.

Eine große Staubwolke steigt vom Kohnstein auf.

Das Verschwinden der Lager Ab Herbst 1946

Ab Herbst 1946 wurden die Baracken der Mittelbau-Lager demontiert und für den Wiederaufbau der umliegenden Ortschaften genutzt. Der Stollen im Kohnstein wurde gesprengt.

Ein Foto der Angeklagten, die auf ihren Stühlen stehen. Sie alle haben ein Schild um den Hals gehängt, auf dem ihr Name und ihre Anklagepunkte aufgeführt sind.

Prozesse und Karrieren Ab 1946

Nach dem Krieg fanden Militärverfahren gegen Täter aus den Mittelbau-Lagern statt, doch nur wenige wurden angeklagt oder verurteilt. Viele Experten konnten ihre Karrieren fortsetzen.

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