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Steinbruch

Im Kalksteinbruch in direkter Nähe zum Lager mussten die Häftlinge unter schwersten körperlichen Torturen das Material zum Lageraufbau und zur Befestigung der Wege und Straßen gewinnen.

Blick auf den Steinbruch. Er verläuft terassenförmig aufsteigend. Im Vordergrund eine kleine Hütte. Im Hintergrund: Die Kasernen der Waffen SS oberhalb des Steinbruchs. Mittig: Rampe mit Lorenschienen. Rechts und links davon: Häftlinge bei der Arbeit.
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Steinbruch. Im Hintergrund die Kasernen der Waffen-SS, 1943. Foto: Erkennungsdienst des KZ Buchenwald.
Eine rostige Kipplore und ihr rostiges Schienenfahrwerk. Im Hintergrund teils kahle, teils bewachsene steile Hänge.
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Fundstücke, wie Loren und Werkzeuge, zeugen heute von der einstigen Nutzung des Steinbruchs, 2022. Foto: Lukas Severin Damm.

Um den Stein zu brechen, wurden nur einfache Werkzeuge zur Verfügung gestellt. Die Schwere der Arbeit und die mangelnde Versorgung führten zu schnellem körperlichem Verfall. Pausenlose Misshandlungen durch die SS-Kommandoführer und die Kapos prägten den Alltag. Die meisten Häftlinge mussten nach ihrer Ankunft in Buchenwald für einige Zeit im Steinbruch arbeiten. Die sogenannte Strafkompanie wurde hier dauerhaft eingesetzt.

Zugleich fanden im Steinbruch zahlreiche Morde und Exekutionen statt. Prominente Politiker, wie der österreichische Justizminister Robert Winterstein, und geachtete Häftlingsfunktionäre, wie der jüdische Blockälteste Rudolf Arndt, wurden von der Postenkette der SS erschossen. In den Akten hieß es dazu lapidar: „Auf der Flucht erschossen.“ Am 9. November 1939 ermordete ein SS-Erschießungskommando hier eine Gruppe von 21 Juden als vorgebliche Vergeltung für das Attentat auf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller.

Nach 1990 wurde die inzwischen nachgewachsene Vegetation zurückgeschnitten. Der Steinbruch ist heute in seinen Ausmaßen wieder ersichtlich.


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