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Ehemaliges Häftlingslager

Das ehemalige Häftlingslager ist bis 1953 weitgehend demontiert worden. In der entstandenen weiten Fläche wurden die Standorte der Baracken mit schwarzer Schlacke markiert.

Blick aus der Luft auf das ehemalige Häftlingslager. Dunkle Flächen markieren die Grundrisse der Baracken. Wenige Gebäude stehen noch. Rundherum Wald.
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Drohnenansicht ehemaliges Häftlingslager, 2019. Foto: Anfre Hense, P.I. Weimar.
 Blick vom Kammergebäude nach Südwesten, vorn das Fundament der Steinbaracke Nr. 13. Die zwei Barackenfelder in der Bildmitte bezeichnen den Standort des sogenannten Isolators (Baracken Nr. 19 und Nr. 20), zwei vom übrigen Lager abgesonderte und mit einem hohen Stacheldrahtzaun umgebene Baracken. Die Baracken sind nur noch durch ihre Fundamente sichtbar. Auf Wegen über das Gelände laufen zahlreiche Menschen.
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Blick vom Kammergebäude nach Südwesten, vorn das Fundament der Steinbaracke Nr. 13, 1952. Foto: Katharina Knittel.
Blick über einen Teil der Gedenkstätte. Dunkler Kies hebt die Grundrisse der ehemaligen Baracken ab. Einzelne Besucher:innen.
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Schlackesteinfelder markieren den Standort der einstigen Baraken, 2012. Foto: Claus Bach.

Als die sowjetischen Behörden das ehemalige Lager am 1. Dezember 1951 offiziell dem Land Thüringen übergaben, war es bereits in weiten Teilen von der Bevölkerung geplündert worden. Obwohl sich nach den Befreiungsfeiern 1952 viele ausländische Überlebende entsetzt über den Zustand des Lagers äußerten, begann im Mai die systematische Demontage der noch vorhandenen Gebäude durch die DDR-Behörden. Nicht das mit den Baracken verbundene Ausgeliefertsein der Häftlinge sollte erinnert werden, sondern der im Mahnmalauf der Südseite des Ettersberges zu Stein geronnene heldenhafte Widerstand.

Erst nachdem bereits alle Holzbaracken demontiert worden waren, bewirkten Proteste – u. a. von französischen Überlebenden und Angehörigen – bei den Verantwortlichen in der DDR ein Umdenken. Statt das Gelände als „Ehrenhain“ wiederaufzuforsten, was das Lager gänzlich zum Verschwinden gebracht hätte, setzte sich der Gedanke durch, das ehemalige Hauptlager als eine leere, graue und raue Fläche zu gestalten. Die Standorte der Baracken wurden dabei mit einem Granitstein und der Blocknummer markiert. Die schwarze Kupferschlacke, mit der die Barackenfundamente 1974 verfüllt wurden, soll den zerschlagenen Faschismus symbolisieren. Mehr als die Hälfte des Lagergeländes, darunter auch das Kleine Lager, wurde weiter der Natur überlassen. 


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